Aktivitäten | ||
Neben den hier genannten und näher beschriebenen eigenen Veranstaltungen der Trachtengruppe nimmt die Gruppe an vielen anderen Veranstaltungen teil. | ||
Neujahrstreff | Schlachtfest | Fasching |
Sommertag | Wandertag | Weinfest |
Weihnachtsfeier | Trachtenfest | Tanzschulung |
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Am ersten Donnerstag im Januar treffen
sich die Mitglieder der Trachtengruppe Neustadt an der Weinstrasse zum
Neujahrstreff um auch in diesem Kreis das neue Jahr zu beginnen. Im
Vordergrund stehen neben der Kontaktpflege vor allem die Information
über die Termine des neuen Jahres. Der Terminkalender füllt sich recht
schnell, denn die Aktivitäten des Vereins sind, wie die nachstehenden
Ausführungen zeigen, sehr vielfältiger Art. An diesem Abend werden auch Mitglieder für ihre langjährige Treue in der Trachtengruppe geehrt. |
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Jährlich am letzten Samstag im Januar
findet das traditionelle Schlachtfest statt.
Dieses gesellige Beisammensein geht auf einen alten Brauch zurück aus der Zeit als Hausschlachtungen noch üblich waren. Damals wurde bereits früh morgens mit dem Schlachten des Schweins und der anschließenden Verarbeitung des Fleisches begonnen. Nach getaner Arbeit setzte man sich anschließend zusammen um die vielen Leckereien zu verkosten. Da nichts verkommen oder weggeworfen werden sollte wurde möglichst alles vom Schwein verwendet. Auch bei der Trachtengruppe wird dieser Brauch aufrecht erhalten. Bis 1995 haben sogar einige Mitglieder unter Anleitung selbst geschlachtet und das Essen für den Abend vorbereitet. Heute werden die einzelnen Zutaten für unser Schlachtfest beim Metzger gekauft und einige Mitglieder der Trachtengruppe bereiten diese zu. Hierfür sei den Helfern an dieser Stelle herzlich gedankt. Und was gibt es jetzt alles bei so einem
Schlachtfest? Danach gibt es Kesselfleisch, also gekochtes Schweinefleisch von verschiedenen Bereichen des Schweins. Diese Pfälzer Delikatesse gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen darüber, welche Fleischstücke besser schmecken. Die einen bevorzugen den gekochten Schnüffel (Nase des Schweins), die Bäckchen oder auch die durchwachseneren Stücke, die anderen bevorzugen eher die mageren Stücke ohne Fett. Dazu wird neben Brot auch Zwiebelsalat, Senf und Sauerkraut gereicht. Mit Pfeffer und Salz wird das ganze dann je nach Belieben verfeinert. Wer jetzt noch nicht satt ist, freut sich auf den nächsten Gang. „Lewwerknedel mit Kraut, Brot un Zwiwwelsalat“, zu Deutsch: Leberknödel mit Sauerkraut, Brot und Zwiebelsalat. Bei einem echten Schlachtfest dürfen auch die
Leber- und Blutwurst nicht fehlen. Aber auch hier sind die Vorlieben von
unterschiedlicher Natur. Die einen möchten die Würste warm, die anderen
bevorzugen die Würste kalt als Brotauflage. Zum Pfälzer Schlachtfest gehört natürlich auch die Bratwurst mit Sauerkraut und Brot. Den Abschluss des Schlachtfestes bildet das Schweinemett, auf das sich viele Mitglieder bereits im Vorfeld freuen. Als dekorativer Blickfang ist es meist in Form eines Igels angerichtet. Zerbrochene Salzstangen dienen als Stacheln, Zwiebelringe als „Aufgespießtes“ und zwei Lorbeeren als Augen. Zum Schluß bleibt jetzt nur noch zu vermerken: Wer jetzt nicht satt ist hat selber Schuld ! |
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So war das früher, als die
Trachtengruppe noch viele aktive Mitglieder hatte, ... Doch seit einigen Jahren wurde das Programm immer mehr reduziert, da nicht mehr genügend "Fasnachter" aktiv sind um das personell zu stemmen. Rückblickend kann man sagen, es waren tolle und lustige Faschings-Veranstaltungen, an der noch viele Erinnerungen geknüpft sind.
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Der Brauch des Sommertags geht
wahrscheinlich schon auf das zweite nachchristliche Jahrhundert zurück. 1534 wurde dieser Frühjahrsbrauch auch erstmals literarisch belegt. Am dritten Sonntag vor Ostern, dem Sonntag Lätare,
ziehen in vielen vorderpfälzischen Städten Kinder mit bunten
Sommertagsstecken durch die Straßen um die Ablösung des Winters durch
den Sommer zu begehen. Das bekannte ‚Ri-Ra-Ro-Lied’ darf bei
diesem Spektakel ebenso wenig fehlen wie der bunte Sommertagsstecken,
den die Kinder tragen. Nachdem sich die Stadt im Jahr 1970 von der Organisation des Sommertags zurückgezogen hatte, wurde acht Jahre lang kein Sommertagszug mehr veranstaltet. Der Brauch geriet langsam in Vergessenheit. 1972, die Trachtengruppe befand sich zu ihrem
ersten Besuch gerade in der Partnerstadt Lincoln, entschloss man sich
kurzerhand den Sommertag dort durchzuführen und dem englischen Publikum
bekannt zu machen. 1978 entschloss sich die Trachtengruppe Neustadt
zusammen mit dem Bürgerverein ‚Winzina’ den Sommertag wieder aufleben zu
lassen. Die Trachtengruppe führte mit Hilfe von Spenden
und Eigenmitteln diese Veranstaltung trotzdem durch und ging mit Ihren
Problemen an die Öffentlichkeit. |
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Bastelanleitung für einen
Sommertagsstecken
Material:
Aus dem bunten Papier werden zunächst sechs
Streifen von ca. 15 cm Breite und einem Meter Länge geschnitten. |
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Traditionell wird bei der
Trachtengruppe auch mindestens einmal im Jahr gewandert. Ganz früher war dies am Buß- und Bettag, danach am ersten Mai. Inzwischen sind wir variabel und suchen uns einen oder auch mehrere Sonntage aus an denen gutes Wetter gemeldet ist. Je nach Ziel wandern wir von
Neustadt aus oder fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die nähere
Umgebung um von dort aus loszuwandern. So war zum Beispiel auch der Römerwanderweg von
nach ein Ziel. |
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„Die Haiselcher sin uff...“
So war das früher, als die Trachtengruppe noch Ihr
Weinhäuschen selbst betrieben hat, ... Alljährlich findet in Neustadt an der Weinstrasse das Deutsche Weinlesefest statt. Dabei wird auf dem Bahnhofsvorplatz ein Pfälzer Weindorf im Fachwerkstil nachgebaut. Zwei Vereine und 3 gewerbliche Weinhausbetreiber bieten allerlei Köstlichkeiten und natürlich Neuen Wein (Federweißer) an. Über einen Zeitraum von 18 Tagen werden die Weinhäuschen der Trachtengruppe Neustadt von den Mitgliedern ehrenamtlich bewirtschaftet. Im Jahr 1962 wurde gemeinsam mit den den „Feucht-Fröhliche Neustadter“ der Gedanke dieses Weindorfes zu neuem Leben erweckt. Der ursprünliche Gedanke stammt aus dem Jahr 1930 bei dem erstmals ein Weinfest in ähnlicher Form durchgeführt wurde. Noch bevor Anfang/Mitte September die ersten Trauben gelesen werden, heißt es für die Trachtengruppe Neustadt und die anderen Weinhausbetreiber Vorbereitungen für das ‚Deutsche Weinlesefest’ zu treffen. Das Aussuchen der Weine, die zum Ausschank gelangen, gehört dabei noch zu den vergnüglichen Aufgaben. "E ganz schäänie Schufterei" (Ein hartes Stück Arbeit) ist der Aufbau der beiden Weinhäuschen, der an einem Samstag zwei Wochen vor Festbeginn erfolgt. In den anschließenden nicht ganz zwei Wochen erfolgt der Innenausbau. Die Elektroverkabelung wird vorgenommen, Lichterketten angebracht, Holzverkleidungen angeschraubt, die Wasseranschlüsse erstellt, der Lageraufbau bewerkstelligt, die Theke wird aufgestellt, Kühlschränke und Gläser werden herangefahren, innen und außen wird gestrichen, die Decke eingezogen und zuletzt die Innendekoration mit Bestuhlung vorgenommen. Nicht zu vergessen ist die TÜV-Abnahme, die bei jedem Weinhaus vorgenommen wird. Klar dass bei der ganzen Arbeit jede helfende Hand benötigt wird Wenn dann auch noch alles eingekauft ist und bereit steht, kann es los gehen. „Die Haiselcher“ werden eröffnet und die Kunden können sich das Beste aus dem breiten Speisen- und Getränkeangebot aussuchen. Bei den täglich wechselnden Gerichten stehen z.B. das beliebte Kesselfleisch, Leberknödel und Weißer Käse auf der Karte. Täglich werden neben belegten Broten auch Käsewürfel, der Woiknorze (Vollkornbrötchen mit Kümmel und Salz), Hausmacher Wurst und Wurstsalat mit Bratkartoffeln gereicht. Am letzten Weinfestsonntag sind dann alle Mitglieder gefragt. Es steht neben dem weiteren Wirtschaftsbetrieb des Weinhäuschens auch die Teilnahme am großen Winzerfestzug an. An diesem Tag zieht sich ab 14 Uhr ein fröhlicher, farbenprächtiger und ideenreicher Umzug mit weit über 100 Teilnehmern durch die Stadt. Abschluß des Weinfestes ist dann am folgenden Montag mit einem großen Feuerwerk. Danach werden die Weinhäuschen innerhalb von einer Woche wieder abgebaut und bis zum nächsten Jahr verstaut. Und wozu die ganze Schufterei ? Nach all den Strapazen des Weinfestes trifft man sich abschließend zum „Neie Woi un Keschde“ (Federweißer und gekochte Edelkastanien) um die Weinfestsaison ausklingen zu lassen. |
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Der dritte Advent ist bei jedem
Mitglied der Trachtengruppe bereits Jahre im voraus im Kalender belegt.
An diesem Tag findet die Weihnachtsfeier der Trachtengruppe statt. Dies ist nicht nur ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, sondern sie beendet das Vereinsjahr. |
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Es werden besinnliche Lieder gesungen und
Gedichte aufgesagt. Der Höhepunkt der Weihnachtsfeier ist natürlich der Nikolaus, der uns jedes Jahr besucht. Nach einigen Worten an die Kinder und an die Mitglieder der Trachtengruppe verteilt er eine Weihnachtstüte an alle Kinder. Schade nur, dass der Nikolaus bald wieder gehen muss und er damit nicht an unserer ganzen Feier teilnehmen kann. Aber es ist ja klar, dass er weiter muss, um auch anderen Kindern ein Nikolausgeschenk zu bringen. |
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In unregelmäßigen Abständen
organisiert die Trachtengruppe Neustadt für die aktiven Mitglieder eine
Tanzschulung. Diese findet im eigenen Gruppenheim oder auch in einer
Jugendherberge statt.
Was ist eine Tanzschulung? Nach dem Frühstück trifft man sich im Übungsraum und schon geht es los mit dem Üben. Nach einer ca. einstündigen Mittagspause geht es weiter zur nächsten Übungsrunde. Diese dauert bis zum Abendessen und wird durch eine kurze Kaffeepause unterbrochen. Auch nach dem Abendessen gibt es noch eine kurze Übungsrunde, ehe man sich danach auf ein Getränk trifft. Neben den eigenen Tanzschulungen werden auch vom Verband für Heimat und Brauchtumspflege Tanzschulungen angeboten. Auch an diesen nehmen Mitglieder der Trachtengruppe teil um neue Tänze zu erlernen, die sie den anderen Mitgliedern dann beibringen. |
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